selbstredend
Antrag: | Antrag für einen stärkeren Ausbau des Fahrradverkehrs und Schutz der Fahrradfahrenden in Leipzig |
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Antragsteller*in: | Wieland Götzler (Leipzig KV) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 13.09.2019, 11:09 |
Antrag: | Antrag für einen stärkeren Ausbau des Fahrradverkehrs und Schutz der Fahrradfahrenden in Leipzig |
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Antragsteller*in: | Wieland Götzler (Leipzig KV) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 13.09.2019, 11:09 |
die
innere Jahnallee stadtauswärts genannt.
7) Schnellere Reaktion auf Schadensmeldungen und Kooperation mit ADFC
Radfahrende können problemlos und einfach über die Webseite des ADFC Schäden und Störungen melden, welche dann übersichtlich in der Karte aufgeführt werden. Leider können Monate vergehen, bis gefährliche Schlaglöcher im Kreuzungsbereich ausgebessert werden. Frustration und Unverständnis sind die Folge. Wir fordern deshalb eine bessere Reaktionszeit auf Schadensmeldungen und Störungen. Es gilt nicht nur, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen, sondern die bestehenden Radverkehrsanlagen instand zu halten.
Ziel des Antrags ist der stärkere Ausbau des Fahrradverkehrs und der Schutz der
Fahrradfahrenden in Leipzig. Die Stadtverwaltung Leipzigs muss die Bevorzugung
von Autos beenden und die ökologische Alternative des innerstädtischen
Fahrradverkehrs mit konkreten Maßnahmen stärker schützen und fördern.
Wir fordern daher als Mittel für mehr Verkehrssicherheit und eine
zukunftsorientierte,klimagerechte Verkehrspolitik für Leipzig die folgenden
Maßnahmen:
1) Mehr Fahrradstraßen:
Auf Fahrradstraßen haben sich Autofahrende an der Geschwindigkeit der
Radfahrenden zu orientieren. So ist eine erhöhte Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmenden ohne große bauliche Veränderungen erreichbar.
Fahrradstraßen können eingerichtet werden, wenn einerseits der Radverkehr die
vorherrschende Verkehrsart ist, andererseits zu erwarten ist, dass er die
vorherrschende Verkehrsart wird. Die Einrichtung von Fahrradstraßen in Leipzig
muss sich am zweiten dieser Leitgedanken ausrichten. In der Regel wird in
Leipzig
eine Fahrradstraße ohne Freigabe von KfZ-Verkehr eingerichtet.
2) Ausbau der Radnetzes und breitere Radwege:
Die Leipziger Radverkehrsanlagen sind stellenweise schlicht nicht vorhanden und
an
Nadelöhren zu eng, um der Beanspruchung gerecht zu werden.
Radverkehrsanlagen sollten möglichst in der Komfortbreite von 3m geplant werden.
Dies ermöglicht das entspannte Radfahren nebeneinander und von Eltern mit ihren
Kindern. Insbesondere auf den Hauptachsen ist dies möglich. Die Verkehrsbelegung
des motorisierten Verkehrs auf den Magistralen in Leipzig ist rückläufig und so
gering, dass in der Regel der Verkehr auf einem Fahrstreifen abgewickelt werden
kann.
3) Verbesserung der Verkehrssituation an Hauptachsen für Radverkehr
Insbesondere die zentralen Fahrradverkehrsstraßen Leipzigs sind streckenweise
ungenügend ausgebaut und überlastet und gefährden dadurch Radfahrende. Wir
brauchen schnelle Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz. Angesichts der Klimakrise
wollen wir das auch zu Lasten des KfZ-Verkehrs anstoßen.
4) Stärkere Verfolgung von fahrradgefährdendem Verhalten
Falschparkende Autos auf Fahrradwegen erhöhen die Unfallgefahr für Fahrräder
massiv. Die Stadtverwaltung muss Radwege konsequenter schützen und
Falschparken auf diesen stärker und schneller ahnden. Die Fahrradstaffel der
Leipziger Polizei muss hier im Sinne der Radfahrenden tätig werden.
5) Protected Intersections als Standard für Leipzig
Kreuzungen sind wo möglich nach dem amerikanisch-niederländischen Vorbild der
“protected intersection” auszuführen.
6) Ausbau von Fahrradampeln, Keine Unterbrechung von Radstreifen
Radfahrende werden zu oft übersehen. An Kreuzungen sind Radverkehrsanlagen
bis zur Haltelinie durchzuziehen. Die Unterbrechung von Radstreifen wie in der
Karl-Liebknecht- oder der Georg-Schumann-Straße lehnen wir ab. Fahrradampeln
sollten an allen wichtigen Kreuzungen ergänzt werden. Beispielhaft sei an dieser
Stelle die gute Lösung einer Fahrradampel an der Leibnizstraße vor Einfahrt in
die
innere Jahnallee stadtauswärts genannt.
7) Schnellere Reaktion auf Schadensmeldungen und Kooperation mit ADFC
Radfahrende können problemlos und einfach über die Webseite des ADFC Schäden und Störungen melden, welche dann übersichtlich in der Karte aufgeführt werden. Leider können Monate vergehen, bis gefährliche Schlaglöcher im Kreuzungsbereich ausgebessert werden. Frustration und Unverständnis sind die Folge. Wir fordern deshalb eine bessere Reaktionszeit auf Schadensmeldungen und Störungen. Es gilt nicht nur, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen, sondern die bestehenden Radverkehrsanlagen instand zu halten.
Marie Müser
Leon Kühn
Linus Bauer
Paul-Joachim Bomhard
Volker Holzendorf
1 vgl.
https://www.l-iz.de/wirtschaft/mobilitaet/2019/05/Auf-Leipzigs-Hauptstrassen-
rollt-14-Prozent-weniger-
Kfz-Verkehr-als-vor-15-Jahren-275426
selbstredend
Kommentare
Volker Holzendorf:
Wieland Götzler: